Heinrich-Heine-Gymnasium

Bitterfeld-Wolfen

Berichte aus dem Schulalltag 2021/22

So verschieden unsere Schüler und Schülerinnen sind, so facettenreich ist auch unser Schulleben. Dies kann man anhand der verschiedenen Berichte aus unserem Schulalltag nachvollziehen. Viel Spaß beim Stöbern und Lesen.


14.07.2022 Festprogramm zur Verleihung der Reifezeugnisse 2021/2022 am Heinrich-Heine-Gymnasium Bitterfeld-Wolfen

Auch am Ende dieses Schuljahres 2021/2022 konnte der 12er Jahrgang unseres Heinrich-Heine-Gymnasiums Bitterfeld-Wolfen seine lange, lehrreiche, aber vor allem lebendige Schulzeit beenden und festlich ausgestalten. Die fast 70 Abiturienten unserer fünf 12. Klassen hatten sich in den vergangenen zwei Schuljahren durch die sogenannte Qualifikationsstufe, durch alle Klausurphasen und Prüfungsmomente gekämpft und auch dem coronabedingten Schulausfall getrotzt. Nun, am Ende ihrer Schulzeit standen die frischgebackenen Absolventen der gymnasialen Oberstufe freudig aufgeregt in feiner Garderobe am Samstag, dem 2. Juli 2022, auf der Bühne des Wolfeners Kulturhauses, um ihre Reifezeugnisse empfangen zu können.

Im Rahmen eines feierlichen Programms, ausgestaltet im Wolfener Kulturhaus, gratulierten die Schulleitung, Schulleiterin Frau Prüfer und stellvertretender Schulleiter Herr Girlich, und die verantwortlichen Tutorinnen der 12. Klassen, Frau Felke – ersetzt durch den Oberstufenkoordinator Herrn Quinque, Frau Hoffmann, Frau Leipnitz, Frau Hummel und Frau Gerhardt unseren „Großen“, nun ehemaligen Schülern zum bestandenen Abitur und überreichten anschließend die langersehnten Reifezeugnisse, Blumengrüße und durch den Förderverein der Schule gezeichnete Schreibetuis.

Mit großer Freude und vor allem mit Stolz begrüßten unsere Absolventen den Landrat, Herrn Andy Grabner, und den Oberbürgermeister der Stadt Bitterfeld-Wolfen, Herrn Armin Schenk, zu dieser Festveranstaltung. Die Grußworte und Gratulationen beider obersten Kommunalvertreter empfanden die Abiturienten als Ehrung ihrer Leistungen, aber auch als Aufruf zur Verbundenheit mit unserer Heimatregion, natürlich auch mit unserem Gymnasium; als Motivation, die positiven Entwicklungsmöglichkeiten in regionalen Standorten zu nutzen und sich als verantwortungsbewusste Menschen zu beweisen.

Zum Gelingen des feierlichen Zeugnisübergabe haben vor allem die Leitung und die bühnentechnische Abteilung des Wolfener Kulturhauses beigetragen, die seit Jahrzehnten dem Heinrich-Heine-Gymnasium Raum- und Gestaltungsvoraussetzungen ermöglichen und alle Akteure in den richtigen Ton und ins richtige Licht setzen. Vielen Dank.

Ebenso gilt unser großer Dank dem Wolfener Ballettensemble. e. V., das, wie in jedem Jahr, die Zeugnisverleihung durch schwungvoll-moderne oder klassische Tanzdarbietungen bereichert und festlich umrahmt. Vielen Dank.

Außerdem gehören die aus dem Blumenhaus „Ehrend“ farbig-frischen Arrangements am Bühnenrand und die fein abgestimmten Blumen für die Absolventen zu unserem festen Bestandteil der Veranstaltung. Vielen Dank.

Der abschließende Dank gilt auch den Schülerinnen und Schülern, die rezitierend, musizierend, fotografierend und koordinierend die Gestaltung der Festveranstaltung engagiert übernommen haben.

➢ Dank an die beiden Musiker, Mandy Opitz aus der Klassenstufe 11 und an Lenny Buschmann aus der Klassenstufe 10.
➢ Dank an die beiden Rezitatoren Josephin My Lee und Paul Beutel,
➢ Dank an Fiona Spengler, an Alia Klara Oswald, an Nick Nordheim, an Lucas Filz und an Lenz Moder.


K. Schimke

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24.06.2022 Diamantenes Abitur 2022

34 Absolventinnen und Absolventen der sprachwissenschaftlich orientierten Klasse 12A und der naturwissenschaftlich orientierten Klassen 12B1 und 12B2 des Abiturjahrgangs 1958-1962 der ehemaligen EOS Wolfen wurden am 18.06.2022 bei hochsommerlichen Temperaturen mit einem Glas Sekt und einer Festrede durch die Schulleiterin Uta Prüfer am Heinrich-Heine-Gymnasium Bitterfeld-Wolfen herzlich begrüßt.

Sie erhielten innerhalb eines feierlichen Festprogramms in der Mensa der Schule eine Urkunde zum Diamantenen Abitur. Passende Sprüche des Namensgebers der Schule, Heinrich Heine, umrahmten die Festrede der Schulleiterin in der sie auf Besonderheiten der damaligen Ausbildungszeit, den Werdegang der Absolventen nach 1962 und die Geschichte der erweiterten Oberschulen (EOS) in Wolfen einging und einen kurzen Vergleich zwischen einem Abitur von damals und heute zog. Das Programm wurde in vielen gemeinsamen Absprachen zwischen den Hauptorganisatoren der Klassen, Norbert Gustmann, Dr. Ewald Kohl und Dr. Peter Heinrich vorbereitet und begleitet. Herr Gustmann hielt eine sehr kurzweilige Rede für den gesamten Jahrgang in der schöne Erinnerungen aus der damaligen Schulzeit und den vielen Treffen danach einflossen. Er erinnerte an die Schulkameraden, die diesen Tag nicht (mehr) mit ihnen feiern konnten und stellte fest, dass sich alle anderen - trotz der langen Zeit - nicht verändert haben und belegte das, zum Vergnügen aller, mit persönlichen Sprüchen aus der Abschlusszeitung 1962. Er beantwortete auch die Frage, warum ein Abitur nach 60 Jahren ein diamantenes ist.


Ein Diamant, stellte er fest, ist nach seiner langen Entstehungszeit erst mal nur eine Kohlenstoffverbindung. Seinen besonderen Wert erhält er nach dem liebevollen, persönlichen und zeitaufwändigen Bearbeiten und Schleifen, so wie ein Absolvent nach seiner langen Schulzeit in der aufregenden Zeit danach, in seinem ganz individuellen und besonderen Privat- und Berufsleben. Und funkeln und strahlen konnten wirklich alle anwesenden Jubilare.


Alle drei Hauptorganisatoren gingen auf Besonderheiten ihrer Klasse und ihrer Schulkameraden ein und übergaben jeweils zusammen mit der Schulleiterin die liebevoll gestallten Urkunden der Familie Beck zum Diamantenen Abitur.

 

Wir sagen herzlichen Glückwünsch und bedanken uns bei allen, die zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben, ganz besonders auch bei den beiden Schülern der 12. Klasse, Luisa Wagner und Benedikt Justus Zimmermann, die für die ansprechende musikalische Umrahmung innerhalb des Festprogramms sorgten. Ein großes Dankeschön auch für den Scheck den die Jubilare als Dank dem Förderverein übergaben, um das diesjährige Chorlager zu unterstützen. Dieses soll nach zweijähriger coronabedingter Zwangspause im Herbst endlich wieder stattfinden, um das traditionelle Adventkonzert in der St. Johannes Kirche in Wolfen vorzubereiten.

Ganz besonders freut uns das positive Feedback und der Dank der Jubilare während und nach der Veranstaltung.
Uta Prüfer
Schulleiterin, Wolfen 20.06.2022

14.06.2022 Traumergebnis im Landesfinale

Am diesjährigen Kindertag um 7:30 Uhr starteten unsere Jungs der WK IV Fußball, (frisch getestet) erstmalig seit dem Bestehen des Heinrich-Heine-Gymnasiums, die Reise zum Landesfinale nach Magdeburg. Die gute Stimmung wurde durch unsere mitreisende Gruppe, die WK II des Europagymnasiums Bitterfeld, getragen und unterstützt. Nach knapp zweistündiger Fahrt hieß es für alle: „Sie haben Ihr Ziel erreicht“. Und mit dem Blick aus dem Bus wurde es dann auch erstmal etwas leiser, denn wir standen nun vor dem gewaltigen Fußballzentrum des Aufsteigers 1. FC Magdeburg und alle begriffen blitzschnell, dass wir nicht nur zum Spaß hier her gekommen sind.

Es war unfassbar, dass insgesamt 38 Teams am Start waren. Insofern stieg sowohl die Anspannung als auch Vorfreude, denn da parallel zu den Jungen auch sehr viele Mädelsmannschaften spielten, war klar, dass sich hier niemand blamieren, sondern
jeder Einzelne Eindruck schinden möchte. Nachdem die ersten Blicke ausgetauscht und Flirtversuche scheiterten, ging es mit
einer   deutlichen   Portion   Verspätung   in   unser   erstes   Match   gegen   das Goethegymnasium aus Weißenfels auf den Platz. Beide Teams entgegneten sich mit sehr viel Respekt und tasteten sich die ersten Minuten behutsam ab, denn bei nur 2x 10 Minuten Spielzeit wird jeder Fehler hart bestraft. Wie gut, taktisch diszipliniert und nervenstark unsere Jungs in diesem Spiel auftraten, zeigt das Endergebnis in Höhe von 4:0. Es war ein super Auftritt von allen und hätten noch zwei, drei Tore mehr für uns hätten sein können!

Nachdem alle ein bisschen verschnauften, sich stärkten und sich die Jungs durch mitgereiste Eltern von Lob überschütten lassen konnten, ging es nach einer Stunde Wartezeit gegen ein Team der Privatschulen aus Stendal auf den Platz. Ihr erstes
Ergebnis   war   nicht   wirklich   aussagekräftig,   aber   ihr   Auftreten   versprühte   hohe Professionalität:

Begleitet von fünf Trainern, genügend Faszienrollen für alle und zwei   PhysiotherapeutInnen   gingen   sie   siegessicher   in   die   ersten   Spielminuten, bemerkten   jedoch   schnell,   dass   vor   allem   mit   unserer   Abwehrreihe   „nicht   gut Kirschen essen“ ist. Unsere Verteidiger hielten jedem der ersten vier Angriffe so sehr stand,   dass   unser   Torwart   nach   einer   Massage   durch   die   gegnerischen BetreuerInnen fragte. Die Stärke der Abwehr übernahmen die Jungs in Mittelfeld und Angriff minütlich und konnten so noch vor der Pause verdient in Führung gehen. In der zweiten Halbzeit unterstrichen wir unsere Leistung aus dem ersten Durchgang, verschossen   sogar   noch   einen   Neunmeter   und   gewannen   insgesamt   trotzdem verdient und deutlich mit 3:0.

Somit stand fest: Die Silbermedaille kann uns niemand mehr nehmen! Unfassbar!

Im   letzten   Spiel   wartete   dann   der   Endgegner   auf   uns:   Das   Sportgymnasium Magdeburg und Matchplan stand fest: Unsere Jungs sollten ihre Leistung aus den ersten beiden Spielen bestätigen und die Magdeburger durch Aggressivität in den  Zweikämpfen, ihren Witz nach vorn, die enorme Sicherheit aus der Abwehr heraus ärgern und das Spiel genießen.

Leider ging der Matchplan nicht auf, da wir zu nervös geworden sind, dem Gegner zu großen Respekt entgegneten und so ist es im Sport: Genießen kann man nur schwer, wenn man verliert. Wenn auch sehr enttäuscht, mussten wir uns in diesem Spiel geschlagen geben, denn wir haben das Spiel verdient mit 3:0 verloren.

Auch wenn niemand gern verliert, kann festgehalten werden, dass die Leistung der Jungs mit der einzigen Ausnahme herausragend war und es in den nächsten Jahren sehr schwer sein wird, an diesen Leistungen anzuknüpfen!

Chapeau und vielen Dank für die grandiose sportliche Unterhaltung auf allen drei Turnieren, dafür verdient ihr genauso viel Respekt, wie für euren stetigen   fairen Auftritt gegenüber allen Mannschaften, Trainern, Schiedsrichtern und mir!

Ein weiterer Dank geht an die Jungs, die uns auf unserem Weg leider nicht bis zu Ende treu sein konnten: Fabi, Toni und Bruno- Ich hoffe, ihr könnt uns in der nächsten Saison wieder unterstützen.

Außerdem ist es immer schön, wenn Eltern die Zeit finden, um uns bei solchen Veranstaltungen zu unterstützen! Vielen Dank dafür!

Neven, Matti, Jack, Moritz, Timmy, Tim, Paul, Nils, Philipp und Finley...es war mir eine Ehre!

Verfasst von Marcus Kellner


10.05.2022 Sponsorenlauf

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05.03.2022 Geschichte im Schuhkarton

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts haben die Schüler:innen der Klassen 7/3 und 7/4 zum Abschluss des Themas Reformation die Künstler:innen in sich aufleben lassen.
In einem Schuhkarton wurde in Teamwork eine Szene zu Luthers Leben gestaltet. Die entstandenen Produkte und ihre Szenentexte zum Thesenanschlag in Wittenberg, zur Bibelübersetzung auf der Wartburg oder zum Ablasshandel der Kirche zeugen von der Kreativität der Schüler:innen und können in der Mensa und im Raum O407 bestaunt werden.

L. Walther

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03.03.2022 Gegen Krieg - für Frieden

Wir solidarisieren uns mit den Menschen in der Ukraine und setzen uns für Frieden, Freiheit und Demokratie ein. Mit der Menschenkette der europäischen Flaggen wollen wir ein Zeichen gegen den aktuellen Krieg in Europa setzen. Die AG Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage unter der Leitung von Frau Ebert hat diese Aktion vorbereitet und gemeinsam mit der Schulgemeinschaft umgesetzt. Mit Schleifen und Armbändern in den ukrainischen Farben wollen wir auch in den nächsten Tagen und Wochen weiter unsere Solidarität zum Ausdruck bringen.

Zudem planen wir eine Spendenaktion, da es den Ukrainern auf der Flucht oft am Nötigsten fehlt. Nähere Informationen folgen zeitnah über Elternbriefe und unsere Schulhomepage.



Music by: Udo Lindenberg - Wir ziehen in den Frieden

I stand before you with dreams
Of love and peace where every human being is free
If we stand up together, this could be true
The time has come, I ask: are you in?
We didn't tear down the wall
So they can start building new ones
Come on, let's raise the peace flags now
We will no longer stand by and watch wars

Ref.
let's go in peace
We are more than you think
We are sleeping giants
But now we stand up
Let them say we're dreamers
In the end we will win
We won't let this world end
let's go in peace

Bridge:
article one: All human beings are born free and equal in both dignity and rights

They should meet one another in a spirit of humanity.
We are all blood sisters and brothers
We are one big human family
We don't need power hungry idiots
With their bribes from the arms industry
I hear John Lennon singing "Give peace a chance"
And it sounds like a forgotten legacy
So that the conscience of the world finally stands still
Because there are five seconds before the big bang
But we are everywhere
let's go in peace
We are more than you think
We are sleeping giants
But now we stand up
Let them say we're dreamers
In the end we will win
We won't let this world end
let's go in peace

Outro:
Everywhere there are wars
Nobody can win
Imagine there is peace
And everyone, everyone goes in (peace)






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Fotos: AG SOR-SMC

Video: Chr. Sanftenberg

Musik: E. Nebe

Sprecherinnen: Marlene, Maxi und Johanna (7/4) und Joelle (10/2)


 

23.02.2022 „Die Räuber“, aber in modern!

Rezension über die Neuauffassung des Theaterstücks „Die Räuber“ von Friedrich Schiller, eine Inszenierung von Milan Peschel im Anhaltischen Theater Dessau

,,Das Theater glich einem Irrenhause, rollende Augen, geballte Fäuste, stampfende Füße, heisere Aufschreie im Zuschauerraum! Fremde Menschen fielen einander schluchzend in die Arme, Frauen wankten, einer  Ohnmacht nahe, zur Türe. Es war eine allgemeine Auflösung wie im Chaos, aus dessen Nebeln eine neue Schöpfung hervorbricht!". Dies sind die Worte eines Augenzeuges bei der Uraufführung Friedrich Schillers „Die Räuber“ am 13. Januar 1782 in Mannheim. Der junge Schiller wird durch dieses Dramenstück schlagartig berühmt und gilt zugleich als einer der wichtigsten Vertreter der Epoche des Sturm und Drangs. Schillers Drama handelt von dem Antagonismus der beiden Brüder Karl und Franz Moor, die vom Charakter unterschiedlicher nicht sein könnten. Karl verlässt die Stadt für sein Studium, woraufhin sein Bruder ihn durch eine List das Bild vermittelt, er sei durch seinen geliebten Vater aus der Familie verstoßen wurden. Aus tiefer Trauer und Verzweiflung schließt sich der sonst so intelligente und loyale Karl einer Räuberbande an.

Am 25.01.2022 hatten wir als Schüler der elften Klasse des Heinrich-Heine-Gymnasiums die Möglichkeit, uns die Neuauffassung des Dramenstücks 240 Jahre nach der Uraufführung im Anhaltischen Theater Dessau anzuschauen. Bereits nach den ersten Sekunden der Tragödie wurde einem bewusst, dass es sich hierbei um ein modernes Drama handelt und der einst klassische Aufbau von Friedrich  Schiller  nicht  beachtet  wurde. Anstatt  einer  Exposition wurde hier eine musikalische Einlage präsentiert. Die fehlende Einleitung hatte dahingehend eine ungünstige Wirkung, da die Rollen der einzelnen Schauspieler teilweise bis zum Ende nicht genau erkenn- und differenzierbar waren.

Das in die heutige Zeit umschriebene Drama verfolgte stets dem Ziel, das Alte mit dem Neuen zu verknüpfen und sorgte damit oft für viel Freude im Zuschauerraum. Beispielsweise gab es einen regen Wechsel zwischen der alten gehobenen Sprache und der Umgangssprache, mit der wir als Publikum auch öfters direkt angesprochen wurden. Zudem konnte jeder einen direkten Bezug zu den einleitenden Worten „Lass dich nicht verhärten, in dieser harten Zeit“ in Bezug auf die Pandemie ziehen. Ein weiteres Beispiel sind die Pfandflaschen, die von den Räubern gesammelt wurden und durch ein geschicktes Bühnenbild an einigen Stellen deutlich in den Vordergrund rückten. Das gesamte Theaterstück war geprägt von diesen signifikanten Symbolen.

Sehr positiv zu vermerken sind die schauspielerischen Fähigkeiten der Protagonisten, die uns durch ihr leidenschaftliches Talent in die Thematik hineingezogen haben. Mir persönlich hat die Ausführung der Rolle des Grafen Moors (Roman Weltzien) am besten gefallen, da er durch seinen humorvollen Kommentaren immer wieder das Publikum zum Lachen gebracht hat.

Viele meiner MitschülerInnen hatten genau wie ich Probleme mit dem Verständnis, da zum Teil sehr laut gesprochen wurde, was eine ohrenbetäubende Wirkung mit sich brachte. Zudem wurde   an   vielen   Stellen   zu   schnell   gesprochen,   was   das Verstehen   des   eigentlichen Theaterstücks   erschwerte.   Die   überlebensgroßen   Puppenkostüme,   die   ohne   jeglichen Zusammenhang auf die Bühne traten, erzielten den wahrscheinlich gewünschten Effekt desRegisseurs Milan Peschel- nämlich völlige Verwirrung im Publikum. Die Kostüme waren meiner Meinung nach nicht sehr vorteilhaft gewählt, da sie teilweise überhaupt nicht mit den Rollen der Schauspieler harmoniert haben und es keinerlei Zusammenhang zwischen ihnen gab. Um hier ein Beispiel zu nennen: der Souffleur im Nonnenkostüm.

Das Bühnenbild wurde sehr schlicht gehalten und lediglich von großen Stofffetzen in den Farben schwarz, rot, weiß und gelb geschmückt. Dadurch rückte es auch nicht weiter in den Vordergrund und der Fokus konnte auf das Schauspiel gesetzt werden. Gut fand ich, dass dadurch die Größe der Bühne zu sehen war. Durch eine bewegliche Mauer konnten einzelne Szenen räumlich voneinander getrennt werden und es waren Ortswechsel möglich. Zwar brachten diese viel Abwechslung in das Schauspiel, jedoch auch viel Verwirrung. Später im Unterrichtsgespräch wurde klar, dass diese Bühnengestaltung einen tieferen Sinn hatte und Anspielungen auf die deutsche Geschichte tätigten.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass diese Neuauffassung des Stücks „Die Räuber“ von Milan Peschel eine sehr leidenschaftliche Inszenierung war, die durch temporeiche Szenen oft  für ein Lächeln im Publikum gesorgt hat. Grundzüge des Originalstücks von Schiller waren durchaus zu erkennen, jedoch fand ich es Schade, dass es doch sehr starke Abweichungen gab. Beispielsweise wurde das Schicksal von der Figur Amalia enorm verändert. Andererseits wurde durch die vielen kleinen Details stets ein Bezug zur Gegenwart gezogen, wodurch die ursprünglich klassische Tragödie zu einer modernen Tragikomödie adaptiert wurde. Es war ein   sehr   ungewöhnliches   Theaterstück,   welches   für   eine   abwechslungsreiche   Erfahrung sorgte.   Aufgrund   des   bereits   Gesagten   ist   ein   Besuch   dieses   Theaterstücks   durchaus   zu empfehlen.   Für   Menschen,   die   allerdings   selten   ein   Theater   aufsuchen   oder   auch   für Schulausflüge, ist dieses Stück meiner Meinung nach nicht die idealste Wahl, da es auf einige verstörend und abschreckend wirken könnte.

21.02.2022, Z. Hussain

25.01.2022 "der deutsch-französische-Tag"/ "la journée franco-allemande"

Bonjour à tous!

Gemeinsam mit Frau Schuchert haben wir, der Französischkurs der 12. Klasse, am deutsch-französischen-Tag teilgenommen. Dieser findet immer rund um den 22. Januar statt, da hier einst im Jahre 1963 zwischen beiden Ländern der Elysée-Vertrag für deutsch-französische Freundschaft und Zusammenarbeit unterzeichnet wurde.

Auch wir haben zu Ehren der deutsch-französischen-Freundschaft Fragen im Rahmen eines Online-Teamwettbewerbs beantwortet. So meisterten wir Themenbereiche wie Essgewohnheiten, Sport, Kultur, Musik und natürlich die französische Sprache in aller Welt. Die vielfältigen Aufgabentypen, darunter Lesetexte, Videos und Bilder haben uns beim Lösen der Aufgaben motiviert. Natürlich hoffen wir jetzt noch darauf, dass wir mit unserem Wissen im Bereich der Landeskunde den ersten Platz ergattern können.

Lea Berg

 

15.12.2021 Besuch des Weihnachtsmärchens in Dessau

Seit Monaten freuten wir uns schon mit unseren 5. Klassen auf die traditionelle Fahrt ins Anhaltische Theater Dessau, um das dort aufgeführte Weihnachtsmärchen zu bestaunen. In diesem Jahr sollten wir „Der Zauberer von Oz“ sehen. Nach einigem Bangen, ob die Fahrt denn aufgrund der aktuellen pandemischen Lage überhaupt stattfinden könnte, gab es unter allen Vorsichtsmaßnahmen dann doch grünes Licht.

Am 03.12.2021 trafen sich die vier betreuenden Lehrer dann ganz früh mit den Fünftklässlern an der schuleigenen Bushaltestelle und die eigens für uns bereitgestellten Shuttlebusse fuhren uns in die 30km entfernte Bauhausstadt. Bereits auf der Fahrt herrschte ausgelassene Stimmung und die Schüler freuten sich sichtlich auf die willkommene Abwechslung im Schulalltag.

Angekommen im Theater wurden wir durch hervorragende Organisation direkt zu unserer Garderobe geführt und durften zehn Minuten vor Aufführungsbeginn den Saal betreten. Pünktlich um 9 Uhr fiel dann der Vorhang und die insgesamt sechs Schauspieler begeisterten uns mit einer witzigen und wirklich gelungenen Adaption des Kinderbuchklassikers. So verstrichen die zwei Stunden der Vorstellung viel zu schnell und das Urteil unserer Schüler war eindeutig: „Das war toll!“

M. Gruhne

15.12.2021 Vorlesewettbewerb am HHG 2021

Am 19.11.2021 beging das ganze Land den Bundesweiten Vorlesetag. Für uns der perfekte Anlass unseren alljährlichen Vorlesewettbewerb der 6. Klassen durchzuführen. In einem Vorentscheid hatte bereits jede 6. Klasse drei Kandidaten festgelegt, die ins Rennen gehen sollten. So begrüßten wir am frühen Morgen 15 Wettbewerbsteilnehmer in der eigens dafür hergerichteten Schulbibliothek.

In Runde 1 las jeder Teilnehmer eine dreiminütige Passage aus seinem Lieblingsbuch vor. Die Jury, bestehend aus zwei Deutschlehrern und zwei Schülern, notierte ihre Punkte und schon ging es in Runde 2 des Wettbewerbs. Konnten die Kontrahenten die Texte für Runde 1 noch ausgiebig proben und vorbereiten, gab es nun einen fremden Text zum Vorlesen. Aber auch hier zeigten sich die Wettbewerbsteilnehmer souverän, sodass die Jury erneut viele Punkte vergeben konnte.

Am Ende gab es eine eindeutige Entscheidung für Mayah Prochnow (6/4), die als Siegerin aus dem schulinternen Wettbewerb hervorging. Auf Platz zwei und drei folgten ganz eng beieinander Luis Lins und Kobi Lorenz aus der 6/5. Herzlichen Glückwunsch!

Mayah darf sich dann im neuen Jahr beim Kreisausscheid des Vorlesewettbewerbs mit den Siegern aus anderen Schulen messen. Wir drücken ihr dafür ganz fest die Daumen!

M. Gruhne

31.10.2021 Dänischer Jugendbuchautor zu Gast am HHG

 

Ganz Fjeldvig ist in Unruhe, denn ein Tunnel soll das völlig abgeschiedene Dorf mit dem Rest des Landes verbinden. Auch der autistische David fürchtet die Veränderungen, die das »schwarze Loch« auslöst. Zum Glück hat er seinen Bruder Peter, der seine behütete Welt zu erhalten versucht. Doch Peters plötzlicher Entschluss, Fjeldvig durch das »schwarze Loch« zu verlassen, lässt Davids Leben zusammenbrechen und löst einen tragischen Unfall aus. Ein berührender Roman zum Eintauchen, erzählt vor der faszinierenden Kulisse der Färöer-Inseln…

Mehr wussten wir nicht, als wir am 24.09.’21 auf den Jugendbuchautor Anders Johansen treffen sollten. Zur Lesung, die vom „Friedrich Bödecker Kreis“ organisiert wurde, brachte der dänische Autor seinen neuesten Roman „Das schwarze Loch in mir“ mit.

Noch etwas unsicher, was sie erwarten würde, warteten die Neuntklässler an diesem Tag mit ihren Deutschlehrern in der Mensa. Anders Johansen begann dann aber in einem lockeren Gespräch von sich zu erzählen und die Schüler auch direkt einzubeziehen und sofort war das Eis gebrochen.

Zwar lief der Großteil der Unterhaltung in englischer Sprache ab, aber der Gastautor gab sich große Mühe, den Schülern ihre sprachliche Unsicherheit zu nehmen, indem er sich im Gegenzug in der deutschen Sprache versuchte. So las er außerdem Passagen aus dem Roman auf Deutsch vor, untermauerte seine Erzählung mit eindrücklichen Bildern der dänischen Färöer-Inseln und beantwortete geduldig die vielen Fragen der Schüler zum Arbeitsalltag eines Autors, der Entstehung des Romans und seinem Leben in Dänemark.

Im Nu waren 90min. verstrichen und Anders Johansen zeigte sich sichtlich beeindruckt von der Aufmerksamkeit und dem Interesse der Schüler, so sei dies für dänische Schüler eher unüblich. 😊 M. Gruhne

19.10.2021 Die „English Touring Company“ Theatre@School am HHG

Englischlernen mit Spaßfaktor

Am 14. und 15. Oktober erlebten die Klassenstufen 5 - 8 im Hörsaal der Wohnungs- und Baugesellschaft Wolfen mbH einen Englischunterricht der besonderen Art.

Die 5. und 6. Klassen sahen das Musical „Treasure Hunt“, welches mit Witz, Charme, farbenfrohen Bühnenbildern und ausdrucksstarken Dialogen aufwarten konnte und den jungen Zuschauern sichtlich viel Spaß bereitete. Das Stück handelt von ein paar spannenden Tagen im englischen Nationalpark Lake District, in dem sich eine Londoner Schulklasse auf Schatzsuche begibt und ohne Handys und Internet die Aufgaben in der Natur zu lösen versucht. Becky und Joe sind in einem Team und wollen gemeinsam und hochmotiviert den ersten Preis gewinnen. Allerdings trickst Joe sein Team aus, weil er der alleinige Sieger sein möchte. Durch den Verrat und den Ärger, den er bekommt, verliert sein Team die Schatzsuche. Die Enttäuschung ist groß. Joe bereut jedoch sein Handeln und es gelingt ihm, sich mit Becky zu versöhnen. Die Erlebnisse in der Natur sind eine gute Erfahrung für die Schüler und Becky und Joe kehren als Freunde nach London zurück.

Die beiden Schauspieler Cony und Devin bezogen sich in ihren Dialogen immer wieder auf die Lebenswelt der Schüler und verstanden es hervorragend, sich in ihrer Muttersprache klar, authentisch und dennoch amüsant auszudrücken.

Das zweite Theaterstück, welches für die Klassen 7 und 8 konzipiert ist, beschäftigt sich mit hochaktuellen Themen wie Klimawandel, Müll, Verantwortung jedes Einzelnen und auch wiederum mit den Beziehungen zueinander. „Trash Talk“ – so der Name des Bühnenwerks – fordert die Fantasie der Jugendlichen, da es geschickt ein futuristisches Zeitreise-Experiment in die gegenwärtige Situation einbindet: Rose ist ein sehr umweltbewusstes, kluges, aber auch schüchternes Mädchen, die aber von ihren Mitschülern wenig beachtetet wird. Sie trifft auf den coolen und beliebten Jake aus ihrer Jahrgangsstufe. Dieser wirft achtlos seinen Müll weg und ist zunächst auch nicht bereit, diesen wegzuräumen. Nach einigen Widerständen lässt sich Jake auf ein Experiment ein, in dem Rose ihm zeigen will, welche Folgen Ignoranz und Gleichgültigkeit für die Umwelt haben werden. Jake ist schockiert über die düsteren Aussichten und erkennt letztendlich, dass die Achtsamkeit von Rose einen Sinn ergibt. Er beschließt, Rose dabei zu unterstützen, auch andere Schüler für den Klimawandel zu sensibilisieren. Gemeinsam und als Freunde schaffen sie es, dass die Mitschüler ihnen zuhören und applaudieren.

Auch ohne Zeigefinger, dafür mit überzeugender darstellerischer Leistung und minimalistischen, jedoch nicht weniger eindrucksvollen Bildern kommt die Botschaft klar zum Ausdruck: Geht achtsam mit eurer Umwelt um, denn ihr gestaltet die Zukunft!

Unser Dank gilt Monika Bubenheimer von Theatre@School, die seit vielen Jahren authentische Bühnenstücke an die Schulen bringt und die das alte Medium Theater aufgegriffen hat, um Schülern ein spannendes, unterhaltsames Live-Erlebnis auf der Bühne zu bieten.

Ein herzliches Dankeschön möchten wir auch der Wohnungs- und Baugesellschaft Wolfen mbH sagen, die es uns ein weiteres Mal ermöglicht hat, den historischen Hörsaal für unsere Englischtheateraufführungen nutzen zu dürfen.

Im Namen der Fachschaft Englisch

D. Fischer


 

07.10.2021 Fulminanter Start in die JtfO-Saison 2021-22

Am 04.10. durften unsere Kinder nach zwei verpassten Saisons endlich wieder bei Jugend trainiert für Olympia an den Start gehen.

Das Fußball-Turnier wurde unter Leitung von Jens-Uwe Böhme in Bitterfeld ausgerichtet und durch zwei Schüler vom Ludwigsgymnasium Köthen geschiedst.

Trotz der widrigen Wetterlage gelang unseren Jungs aus den Klassenstufen 5 und 6 ein herausragender Start in das Turnier. Bereits nach drei Minuten des ersten Spiels wurde deutlich, wer die Schuhe richtig geschnürt hatte. So waren die Jungs von der Sekundarschule Roitzsch froh, dass die Spieldauer nur auf 2x10 Minuten angesetzt wurde. Nach den 20 Minuten siegten unsere Kicker verdient mit 5:0.

In das zweite Spiel, gegen die Fußballer aus Köthen, gingen wir also mit breiter Brust, guter Einstellung und hervorragendem fußballerischen Können ins Spiel. Auch in Spiel zwei gingen wir schnell und verdient in Führung. Am Ende hätten wir mehr Tore schießen können, aber 4:0 Endergebnis brauchte uns weitere und vor allem wichtige drei Punkte auf dem Konto ein.

Das eigentliche Finale sollte in unserem dritten Spiel und ersten Derby gegen die Jungs vom benachbarten Europagymnasium ausgetragen werden. Auch sie gewannen ihre ersten beiden Spiele deutlich.

Nach vielen ungenutzten Chancen für unsere Spieler, ergab sich eine erste Großchance der Bitterfelder, eingeleitet durch eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters, die jedoch noch rechtzeitig annulliert wurde. Diesen Schock verwandelten unsere Jungs in Tore um, sodass auch dieses Spiel gewonnen werden konnte- wenn auch mit dem ersten Gegentor. Aber dennoch 4:1.

Gedanklich waren die Heine-Knirpse schon beim versprochenen Besuch im Franchise-Unternehmen zur Essensversorgung, aber ein Spiel musste noch (gegen die Zörbiger Sekundarschule) gewonnen werden, um den erstmaligen Einzug ins Regionalfinale perfekt zu machen. Gut eingestellt und konzentriert starteten wir ins Spiel, belohnten uns schnell mit dem Führungstreffer und legten mit einem Traumtor auf zum 2:0. Auch der Umstand, dass die Zörbiger versehentlich mit einem Spieler zu viel auf dem Feld waren (Danke an unseren Fan-Papa, Herr Bowitzki), konnte die Jungs nicht abhalten den Spielstand auf ein 3:0 zu erhöhen.

Somit haben sich die Jungs den Einzug in das Regionalfinale wirklich verdient. Einziger Wehmutstropfen: Die Reise geht leider erst am 11.05.2022 weiter.

Danke Jungs, ihr wart großartig und habt unser Gymnasium auf eine grandiose Art und Weise vertreten.

To be continued ;)

 M. Kellner

07.10.2021 Juniorwahl an unserer Schule

Am Sonntag, dem 26. September, gingen bundesweit Wahlberechtigte zu ihrem nächsten Wahllokal, um einen neuen Bundestag zu wählen. Damit junge Schüler und Schülerinnen eine Vorstellungbekommen, wie eine Wahl überhaupt aussieht, laufen parallel alle vier Jahre die Juniorwahlen ab. Wie bei den richtigen Wahlen, geben die Schüler und Schülerinnen bei den Juniorwahlen eine Erstund Zweitstimme ab. Ihre Stimmen werden gezählt, ausgewertet und unter anderem mit den Bundestagswahlen verglichen. Auch unsere Schule stellte ein Wahllokal auf, in dem die Schüler der Sozialkundekurse ihr Kreuz auf den Wahlzettel setzten. Insgesamt gaben 181 Schüler ihre Stimme fürdie Parteien ab. Die Juniorwahl des Heinrich-Heine-Gymnasiums wird hier mit der offiziellen Wahl verglichen.

Die Ergebnisse der Junior- und Bundestagswahlen im Vergleich

Erststimmen Juniorwahlen:

Abgegebene Stimmen: 181

Ungültige Stimmen: 3

Gültige Stimmen: 178



Vergleich Erststimmen der Bundestagswahlen (Wahlkreis Anhalt) und Juniorwahlen:


Thorben Fiedler, Kandidat der FDP, erhält mit 45 von 178 die meisten Stimmen unserer Schüler und Schülerinnen. Die CDU und SPD folgen direkt danach mit jeweils 40 Stimmen. Die AfD und die Linke erhalten beide 16 Stimmen, gefolgt von den Grünen mit 13. Die parteilose Johanna Zimmermann wählten insgesamt 4 Schüler, die Freien Wähler 3 und die Basis erhielt eine Stimme.

Gewinner der Erststimmen bei den Bundestagswahlen (im Wahlkreis Anhalt) ist Kay-Uwe Ziegler, Kandidat der AfD mit 24,2%, gefolgt von der CDU (23,5%). Knapp dahinter liegt die SPD mit 20,7%.Die Linke erhielt von den Wahlberechtigten 14,8% der Stimmen und die FDP 7,8%. Die restlichen Parteien erhielten einen Stimmenanteil unter 4%.

Bei beiden Wahlen, den Junior- sowie den Bundestagswahlen, zeigt sich eine hohe Stimmenanzahl bei SPD und CDU, die bei beiden den zweiten und dritten Platz belegen. Auch bei den kleineren Parteien (Freie Wähler, die Basis) lassen sich Gemeinsamkeiten feststellen.

Der wohl größte Unterschied ist an der Belegung des ersten Platzes zu sehen, welcher bei den Juniorwahlen die FDP und bei den offiziellen Wahlen die AfD belegte.

Vergleich Zweitstimmen der Bundestagswahlen (bundesweit) und Juniorwahlen:


Auch bei den Zweitstimmen zeigt die FDP bei unseren Schülern Popularität. Mit einer Stimmenquote von 20,8% liegen sie nur knapp hinter der SPD, welche mit ihren 21,4% den ersten Platz bei unseren Juniorwahlen belegte. Auch bei den Bundestagswahlen erhielt die SPD die meisten Stimmen. Die CDU belegte bei uns den 3. Platz, gefolgt von der AfD, die bei den beiden Wahlen fast die gleiche Anzahl an Stimmen erhielt. Bei den Grünen zeigt sich im Gegensatz zu den Erststimmen ein großer Unterschied zwischen Junior- und Bundestagswahlen. Der Stimmenanteil der Grünen bei den richtigen Wahlen ist um 9,7% höher als bei den jungen Schülern. Die Stimmenverteilung an die Linke dagegen ähnelt sich mehr. Ebenfalls konnten die PARTEI, die Tierschutzpartei, Tierschutzallianz und die PIRATEN an unserer Schule mehr Stimmen für sich gewinnen als bei den offiziellen Wahlen.

Luisa Bunge, Klasse 11

30.09.2021 „Achtung Auto!“ - auf dem Gelände des Gymnasiums

Traditionell beginnt der Physikunterricht in den 6. Klassen mit dem Projekt „Achtung Auto!“. Auch in diesem Jahr war es am 20. und 21.09.2021 wieder soweit. Der Fahrschullehrer Herr Lohmann ließ die Reifen seines PKWs auf dem Gelände unseres Heinrich-Heine-Gymnasiums quietschen.

Unterstützt durch die ADAC-Stiftung übten die Schüler unserer 6. Klassen sich im Abschätzen von  Geschwindigkeiten und Anhaltewegen von Fahrzeugen. Dabei stand das Handeln der Schüler im Mittelpunkt – learning by doing. Sie erlebten reale Situationen und mussten diese einschätzen. Am Ende wussten alle:

Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg

Auch die Bedeutung des Anschnallens in Fahrzeugen wurde deutlich gemacht, denn alle durften beim Mitfahrenim PKW eine Vollbremsung erleben.

Unser Dank gilt im Besonderen Herrn Klaus Lohmann von der Fahrschule Lohmann in Coswig, der den jeweils ca. 90 minütigen Verkehrsunterricht in den fünf 6. Klassen unserer Schule durchführte.

Silvia Teichert

Fachschaft Physik

24.09.2021  Weimarexkursion

Am Dienstagmorgen (07.09.2021) begann für die Schüler der Kursstufe 12 und ihre Deutschlehrer eine Reise auf den Spuren von Goethe und Schiller. Zu einer eher schülerunfreundlichen Uhrzeit starteten die zwei Reisebusse auf ihre zweistündige Fahrt Richtung Weimar (Zeit, doch noch ein kleines Nickerchen zu halten).

Ohne Zwischenfälle erreichten wir unser Ziel überpünktlich um 9 Uhr und hatten so bereits vor dem ersten kulturellen Programmpunkt genügend Zeit, die traditionsreiche Innenstadt der Universitätsstadt zu erkunden.

Um 10.30 Uhr fanden sich dann alle Kleingruppen an ihren verabredeten Treffpunkten und die geführten Touren durch sowohl Schillers als auch Goethes Wohnhaus starteten. Während in Goethes riesigem Anwesen sehr viele originalgetreue Möbelstück und Kunstobjekte des berühmten Dichters gezeigt werden können, bestach im Schillerhaus (welches der Ausstattung des 18. Jahrhunderts nur grob nachvollzogen wurde) vor allem die ansprechende Führung durch unseren Guide. So konnten wir Schillers Lebenssituation und künstlerisches Schaffen sehr gut nachvollziehen.

Nach all diesen Eindrücken war es Zeit für eine Mittagspause, die jeder individuell gestalten konnte. So zogen es einige vor, ein Restaurant zu besuchen, während anderen ein kleiner Snack zur Stärkung inmitten einer kurzen Shoppingtour reichte. Wieder andere suchten sich ein bequemes Plätzchen im schönen „Park an der Ilm“ und ließen bei schönstem Wetter die Seele baumeln, ehe es um 13.30 Uhr zur Stadtführung ging.

Da wir am Vormittag schon reichlich über die Literaten Schiller und Goethe in Weimar gehört hatten, konzentrierten sich unsere drei Stadtführer darauf, uns weitere historische Orte zu zeigen und zu erklären. So sahen wir in drei Gruppen das „Anna Amalia Museum“ und die Bibliothek, die in ihrem Namen gegründet wurde, bestaunten den architektonisch beeindruckenden Marktplatz und standen sogar vor dem geschichtsträchtigen Balkon des „Hotel Elephant“, der den Nazis als Rednertribüne diente. Den Abschluss unserer Weimar-Stadtführung bildete dann das „Deutsche Nationaltheater und Staatskapelle“, vor welchem wir einen kurzen Geschichtsexkurs in die Weimarer Republik unternahmen.

Sichtlich geschafft von all den Ereignissen schleppten wir uns um 15 Uhr zu unseren Bussen und waren dankbar für die kommenden zwei Stunden Mittagsschlaf, ehe um 17 Uhr alle 66 Schüler und ihre vier Betreuer glücklich aber erschöpft wieder Wolfener Boden unter den Füßen hatten.

Artikel von Lara Seelig, Cosma Dannehl, Josefine Möbes, Carolina Tiede, Gina Hubrich und Frau Gruhne